Homeschooling in der Außenwohngruppe Lohmar

Zurzeit des Lockdowns arbeitet auch die Außenwohngruppe Lohmar im Homeschooling. Um den Anforderungen der Schule und den Jugendlichen gerecht zu werden, wird ein schulähnlicher Zustand umgesetzt. Hierzu haben die Pädagogen der Gruppe versucht, alle Bewohner der Wohngruppe mit einem digitalen Endgerät auszurüsten. In kurzer Zeit konnte dies auch ermöglicht werden durch eine großzügige Spende eines Mitarbeiters einer großen Versicherung und der intensiven Zusammenarbeit mit den örtlichen Schulen. Zudem wurde die Gruppe mit WLAN und Verstärkern technisch aufgerüstet.

Die Miarbeiter*innen versuchen durch das individuelle Anpassen von Schulzeiten und Stundenplänen geregelte und verlässliche Tagesabläufe zu gestalten. Die Jugendlichen arbeiten in ihren eigenen Zimmern am Schreibtisch. Dies passiert mal mehr mal weniger selbständig. Dabei stellt sich schnell heraus, dass der Umgang mit der digitalen Technik nicht jedem Jugendlichen „in den Schoß fällt“. Auch hier ist viel Nachhilfe durch die Pädagog*innen erforderlich. Die Aufgaben werden in Meetings mit den Lehrern, in Lernprogrammen oder auch analog im Heft bearbeitet und anschließend an die verschiedenen Lehrer versendet. Rückmeldung und Kontrolle der Aufgaben kommen dann per Chat oder per Mail.

Die Meinungen, wie das alles zu finden ist, gehen weit auseinander: Das Arbeiten an den digitalen Geräten wird als interessant und modern erlebt. Eingetrübt wird die Freude daran durch technische Schwierigkeiten wie die regelmäßige Überlastung des Netzes und besonders den fehlenden Kontakt zu den Mitschüler*innen in den Pausen und außerhalb der Schulzeit. Da wird selbst für mäßig begeisterte Schüler die Schule zum Sehnsuchtsort.